Sonntag, 20. März 2011

Day 15: Back to reality

Deutschland hat uns wieder! Der Rückflug verlief problemlos, doch JFK hat uns leider free Wifi vorenthalten. Jetzt sind wir furchtbar gejetlagged, aber für einen letzten, abschließenden Post reicht es noch.
Was gab es sonst noch?
Wir haben festgestellt...

...in den USA sind selbst die Krebse patriotisch

  

 ...drei von drei Hotels in NYC und DC können wir nur bedingt weiter empfehlen, wir würden uns dennoch jeder Zeit wieder in Queens unsere Bleibe suchen


...die Mieten so teuer sind, dass selbst Muscheln in WGs wohnen


...die Straßen für Schuhdesigner gesperrt werden


...man beim Abendessen im Bryantpark bei einem Mode Shooting dabei ist (das Model war extrem dürr und musste simulieren in einen Cupcake zu beißen; hätte sie mal lieber wirklich gegessen!)



...NYC wird heimlich von Eichhörnchen regiert

und: wir werden wiederkommen!!!

Freitag, 18. März 2011

Day 14: Endstation Strand

Wenn wir mit einer Sache auf Reisen immer Glück gehabt haben, dann ist es das Wetter! Gerechnet haben wir mit dem Schlimmsten, ist der März doch eigentlich der regenreichste Monat in NY, und gepackt haben wir für Schneestürme. Aber in unseren zwei Wochen hier, sind wir nur an zwei Tagen von oben nass geworden und gefroren haben wir selten.
Und als Abschiedsgeschenk an uns, bedachte uns NY heute mit Wetter, dass eher in den Mai gepasst hätte: 21°C im Schatten bei strahlendem Sonnenschein. Und genossen haben wir das an der Endstation der Metro in Brooklyn, in Coney Island am Strand! Coney Island ist ein runtergekommener Vergnügunspark, der heutezutage von Rentnern und Russen bevölkert wird und auch nur im Sommer geöffnet hat.


Auch wenn alles etwas dreckig war, war es wunderbar am Ozean zu sein und die frische Meerluft zu genießen. Unglaublich, dass auch dies alles noch zu NYC dazu gehört und man einfach mit der Metro hinfahren kann (ohne zusätzlich bezahlen zu müssen!!!). Die Stadt hat so viel zu bieten und so viele verschiedene Gesichter, in NYC kann man alles finden.

Wir waren sogar so mutig, unsere Füße ins Wasser zu halten, doch das hat man nur fünf Sekunden ausgehalten, bevor Erfrierungen drohten. Wir haben auch über den Antlantik zu euch rüber gewunken!

Am Abend wollten wir dann die eintrittsfreie Nacht des MoMA nutzen und rein gekommen sind wir auch recht zügig, doch von Kunstgenuss konnte keine Rede sein!
Man konnte sich vor lauter Menschen kaum von Raum zu Raum bewegen und von der Kunst konnte man nichts sehen, da die meisten Kunstwerke so bevölkert waren, dass man aus der dritten oder vierten Reihe sein Glück auf einen Blick versuchen musste.
An sich scheint das MoMa wirklich viel zu bieten zu haben, deshalb hätten sich die 20 Dollar Eintritt vielleicht doch gelohnt. Naja, das machen wir dann beim nächsten Mal...

Der Tag war ein schöner Abschluss unser großartigen Reise! Wir würden gerne noch hier bleiben und wollen gar nicht an Morgen denken, doch es hilft ja alles nichts.
Morgen fliegen wir abends zurück und werden Sonntagmorgen eurer Zeit landen. Doch mit Gepäck und unzurechenbaren Wartezeiten am Check-in im JFK wird dies heute unser letzer Tag in der Stadt gewesen sein.
Wir haben vor, zeitig zum Flughafen zu fahren, uns einen Starbucks mit Internet zu suchen und die Wartezeit mit einem weiteren Post zu verbringen. Es gibt noch etliche Begebenheiten, die wir bis jetzt noch nicht erzählt haben. Also euch erstmal einen schönen Tag oder Abend. Und uns, nach der vielen Lauferei der letzten Wochen, eine gute Nacht. Bis morgen.

Donnerstag, 17. März 2011

Day 13: Empire State Building & UN & Sonnenuntergang am Hudson River

New York hat uns heute mit perfektem Frühlingswetter begrüßt: strahlend blauer Himmel und Temperaturen um die 16°C. Das bedeutete auch guter Fernblick und den haben wir genutzt! Und wo geht das am Besten? Genau, auf dem höchsten Gebäude der Stadt, dem Empire State Building. Mit dem Aufzug (und zum Glück ohne stundenlanges Warten) ging es in wenigen Sekunden hoch bis in den 86. Stock. Da musste für viel Druckausgleich in den Ohren gesorgt werden!
Der Ausblick war wirklich spektakulär und man hat erst begriffen, wie groß und eindrucksvoll New York wirklich ist.








Um den Sonnenschein zu genießen und den Massen zu entkommen, die wegen St. Patrick's Day in NYC eingefallen waren, haben wir erst einen Spaziergang durch SoHo und uns dann auf den Weg zum UN Gebäude. Dabei sind wir an diesem interessanten Straßenbild vorbei gekommen.

Offiziell ist das UN-Gelände allerdings weder in NY noch in den USA, sondern befindet sich auf internationalem Boden.

Als wir davor standen, wurde drinnen gerade die Erlaubnis zum Militäreinsatz gegen Lybien gegeben, was wir allerdings erst später erfahren haben. Die Kamerateams haben jedoch schon darauf hingedeutet, dass heute eine Sitzung war.

Da wir nun tatsächlich alles in Manhatten gesehen haben, was wir uns vorgenommen hatten, haben wir noch einen kurzen Stop im Central Park eingelegt und sind dann zum Sonnenuntergang an den Hudson River gefahren.
Das hat sich sehr gelohnt! Die Sonne ist genau hinter den Hochhäusern von New Jersey untergegangen und hat den Himmel bunt gefärbt, was sich auch im Fluß wiedergespigelt hat.



Morgen ist leider schon unser letzter Tag, für den wir aber noch mal ein richtiges Highlight geplant haben!
Auch wenn unsere Kräfte so langsam schwinden, da wir jeden Tag von früh bis spät zu Fuß unterwegs sind, und uns alles weh tut, würden wir am liebsten einfach hier bleiben. New York hat uns in seinen Bann gezogen!

Mittwoch, 16. März 2011

Day 12: Public Library & Columbia University & Harlem

Heute war Regen gemeldet, daher hatten wir uns vorgenommen, nur eine kleine Tour zu machen. Allerdings schaffen wir das nie so richtig und so waren wir wieder lange unterwegs.
Auf unserem täglichen "Arbeitsweg" kommen wir momentan an einem Gebäude entlang, das die Stadt zum Besprühen freigegeben hat. Die Bilder daran sind recht beeindruckend…

…aber auch der sonstige Blick von den Hochtrassen der U-Bahn muss sich nicht verstecken, nicht einmal bei wolkenverhangenem Himmel…

Unser erstes Ziel war heute, weil überdacht, die New York Public Library. Dort hatten wir es ja in der ersten Woche schon einmal versucht, sind aber wieder rausgeworfen worden, weil wir uns nicht benommen haben. Kleiner Scherz (haha): die Library hat kurz nach unserem Eintreffen geschlossen. Es ist ein schönes Gebäude mit weißen Fluren und hohen Räumen und tollen Deckenmalereien. Lesen lässt es sich hier bestimmt sehr gut…

Anschließend wollten wir den Regen ignorieren und uns die Columbia University anschauen. Dabei hatten wir Glück, weil der Wolkenbruch vorher vorbei war. Das Universitätsgelände ist sehr schön angelegt, mit mehreren Bibliotheken, alten Gebäuden und der Alma Mater im Mittelpunkt…
Blick vom Unigelände Richtung Süden

…außerdem steht „le penseur“ vor einem der Gebäude. Wir mussten allerdings beide überlegen, ob es das Original ist. Hat jemand ne Ahnung?

Anschließend gings weiter durch Morningside Heights...


...und zum Riverside Park in Harlem...

...sowie einmal quer durch Harlem, von wo aus wir (als einzige Weiße weit und breit) auch einen Blick auf die Bronx geworfen haben. Leider haben wohl die langen Tage nicht nur uns ausgelaugt, sondern auch unseren Fotoakku geleert. Daher keine Bilder aus Harlem. Morgen gibts Frisches.
Am Ende klang unser Tag einmal mehr im Bryant Park aus. Diesmal zu schottisch-amerikanischer Dudelsackmusik, die sich wohl (als "gute Nachbarn") schonmal für den St. Paddys Day morgen warmgespielt haben.

Dienstag, 15. März 2011

Day 11: Lower Manhattan, Staten Island Ferry & Brooklyn Bridge

Hello Folks zuhause,
heute war ein laaaaaanger Tag. Nachdem wir gestern Abend nach kurzer Suche unser neues Hotel in Queens erreicht hatten, hat uns der nette junge Mann an der Rezeption in astreinem deutsch nicht nur erklärt, dass er einige Zeit in Dousseldorf (Ami-Akzent) verbracht hat, sondern auch, dass es Frühstück morgens nur bis 9 Uhr gibt. Also sind wir heute früher aufgestanden und früher los als sonst (oft) und haben uns, glücklich wieder in New York zu sein, auf den Weg nach Lower Manhattan gemacht, einem der wenigen Bereiche in Manhattan, die wir noch nicht abgegangen sind. Auf dem Weg konnten wir beide auch endlich unsere Postkarten loswerden...

Lower Manhattan ist das Viertel, in dem vor allem das Bankendistrict ins Auge sticht. Aber auch Gebäude wie die City Hall oder das Woolworth Building (nein, nicht zum Billigkram einkaufen, sondern das Gründerfirmengebäude der Kette) sind hier zu finden...
Das Woolworth-Building

Die Trinity-Church am Anfang der Wall Street


Neben der Wall Street und dem restlichen Bankenviertel ging es außerdem ganz in den Süden Manhattans, wo der (ehemalige) Hafen der Stadt angesiedelt ist...

...und von dort auch direkt weiter, um NYC auch auf dem Wasserweg zu erkunden. Die orangefarbenen Fähren nach Staten Island sind kostenlos und bieten eine geniale Aussicht auf den Süden Manhattans, die Statue of Liberty, Ellis Island, Governors Island, Brooklyn und New Jersey...
Links: New Jersey, Mitte: Manhattan, Rechts: Brooklyn

Nachdem wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten ging es weiter um den Süden der Insel herum zur Brooklyn Bridge. Einmal Brooklyn und zurück mit Topaussicht (wobei der Blick auf Midtown fast schöner ist als der Blick auf den Süden)...
Der Süden Manhattans  
Midtown Manhattan von der Brooklyn Bridge aus
Gedenktafel auf der Brücke
Und schließlich in Brooklyn angekommen, mit Blick auf die benachbarte Manhattan-Bridge
Einen kleinen Zwischenstopp haben wir dann, zurück in Manhattan, im World Finance Center eingelegt, einer Mall direkt neben der Baustellen am Ground Zero. Viel von der Trauer und Bedächtigkeit war nicht mehr zu spüren, nur noch fleißiges Wiederaufbauen.
Die Lobby des World Finance Centers
Ground Zero vom Center aus gesehen
Und frühes Abendessen mit Blick auf den Sonnenuntergang (leider etwas bewölkt und hier nicht auf dem Bild :))
Und zum Abschluss des Tages, und weil wir die Schnauze noch nicht voll hatten und es so schön war, haben wir die kostenlose Staten Island Ferry ein zweites Mal betreten, diesmal bei Dunkelheit...
Jetzt sind wir nach 12 Stunden Fußmarsch und Fährenfahrt beide totmüde und melden uns morgen wieder. Bis dahin,
viele Grüße an alle zuhause
J+J